5 Mitglieder unseres Schulsanitätsdienstes bildeten sich im Oktober letzten Jahres freiwillig fort. Die Veranstaltung, die vom Landesverband der Johanniter-Jugend organisiert wurde, fand in München statt. In den zweitägigen Workshops, von den jeder Teilnehmer einen absolvierte, ging es um die Psychische Betreuung, Erste-Hilfe für Anfänger, Erste-Hilfe für Fortgeschrittene sowie die Realistische Unfalldarstellung (= Wunden schminken).
2 Teilnehmern unserer Schule wurden die Grundlagen in der „Psychischen Betreuung Betroffener / Verletzter“ beigebracht. 2 Schüler besuchten den Workshop Erste-Hilfe für Fortgeschrittene und ein Mitglied erlernte das Schminken von Verletzungen sowie das Mimen.
Der vermittelte Unterrichtsstoff konnte in jedem Workshop gleichermaßen angewendet werden. Die Gruppe „Realistische Unfalldarstellung“ lieferte den anderen Gruppen jeweils die Opfer, die je nach ihren Verletzungen bzw. auch Erkrankungen entsprechend behandelt werden mussten. Beispiele hierfür waren zum Beispiel ein Sonnenstich nach einem Schulausflug, die Sprunggelenksfraktur oder auch die am Boden zerstörte Schülerin, nachdem ihr Lehrer ihr im Aufsatz eine 6 verpasst hatte.
Als krönenden Abschluss der insgesamt viertägigen Fortbildung war eine Großübung, in der alle Schulsanitäter zusammenarbeiten mussten. Szenario war eine Explosion im Chemiesaal mit anschließender Verpuffung. Die Sanitäter mussten die rund 15 Verletzten versorgen. Behandelt mussten sowohl eine einfacher Schock bis zu der starken Verbrennung am Unterarm mit starker Rauchgasvergiftung. Um die Arbeiten besser koordinieren zu können, wurde im Voraus ein Einsatzleiter bestimmt, der die Helfer auf die Betroffenen verteilte und gesammelt einen Notruf abgab. Die wenigen Schwachstellen, die bei der Übung entdeckt wurden, wurden bei der Nachbesprechung soweit abgeklärt, sodass sie bei einem ähnlichen, realen Szenario hoffentlich nicht mehr vorkommen werden.
Insgesamt wurde von den Lehrgangs- und Übungsleitern ein positives Resümee gezogen.
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